Da fuhren wir gerade mal zu sechst nach Kappeln, um unser Nachholspiel am 14. April um 14 Uhr zu bestreiten, und dann das:
Erstes und zweites Viertel mit jeweils fünf Punkten gewonnen, drittes und viertes mit jeweils 5 verloren – 82:82 nach regulärer Spielzeit, Verlängerung.
Ohne Foultrouble auf beiden Seiten wurde die Partie zwar etwas langsamer, aber immer noch waren die Trefferquoten annähernd gleich gut, so dass es am Ende der Extrazeit immer noch ausgeglichen stand: 94:94.
Die 2. Verlängerung musste her. Es ging das Gerücht durch die relativ spärlich besetzten Reihen, dass Götz George noch vorbeikommt. Abwarten.
Die zweite Verlängerung verlief eigentlich so spektakulär wie das zweite und dritte Viertel zusammen, dennoch konnte sich keine Mannschaft absetzen. Auch die Freiwurfquote war auf beiden Seiten ähnlich – mau. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass unser Team stimmungsmäßig immer stark die Nase vorn hatte.
Nebenbei hieß es, statt Götz würde Boy George kommen. Mal sehen.
Stattdessen war ich jedenfalls gerade dabei, in der letzten Sekunde der vierten Verlängerung den entscheidenden Buzzerbeater im gegnerischen Korb zu versenken,
als ich um 14:30 Uhr aus meinen kühnen Träumen gerissen wurde. Schiedsrichter George kommt nicht mehr, er wusste von nichts und war nicht mal annähernd in Kappeln.
Wir könnten nach Hause fahren, ohne Spiel, ohne Siegesfeier.
Nach dem anschließenden Essen am Kappelner Hafen empfehlen wir übrigens folgende Gerichte NICHT: Dorsch neutral, den Gretenteller mit Bratkartoffeln und das Butterfrühstück.
Das war dann das rühmliche Ende der 2. Herren-Saison, dabei hätte es so ein schöner Sonntag werden können. Ich gehe weiter träumen! 🙂