* Der Vorstand des Vorsicht Kiel Fanclubs besteht übrigens aus Jonas Kindern. Entstanden ist der Name bei einem Spiel durch eine simple Frage: „In der Verteidigung rufen wir De – fense, und im Angriff – Vorsicht, Kiel?“ Und „unser“ Fanclub reist uns seitdem quer durchs Land hinterner – das ist fantastisch. Danke schön!
Herr „A. Grunau“ ein Name, den man sich merken könnte: jung, athletisch, groß gewachsen, schnell – aus dem könnte mal was werden! Jedenfalls nutze dieser Rendsburger einen Fastbreak im dritten Viertel dazu, mit einem krachenden rim-rattling-backboard-shaking Tomahawk-Dunk die spektakulärste Szene des Spiels bravourös gemeistert zu haben. Auch wenn man fairerweise dazu sagen muss, dass unsere Defensive zu dem Zeitpunkt wegen des souveränen Vorsprungs schon ein paar Gänge zurückgeschaltet hatte. Aber fangen wir mal vorne an:
Von den acht angemeldeten Leuten sagte Phil kurzfristig ab, Jona wollte direkt zur Halle fahren, von Bernd wurde behauptet, er komme ebenso direkt zur Halle wie Ben. Also: Vier Mann, ein Golf – Moment! Wir wollten gerade los, als die hünenhafte Figur von Bernd am Horizont auftrat – gerade noch rechtzeitig, um mitzukommen. Also: Fünf Mann, ein Golf – und los.
In Rendsburg vervollständigte sich der Kader mit Ben und Jona, der den kompletten Fanclub von „Vorsicht Kiel“ mit in die Halle brachte. Cool! Und cool im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Heizthermostate in den Umkleiden waren auf Stufe 5 gestellt, was ca. 5 °C entsprach. In der Halle war es auch nur ein wenig wärmer, so dass man den Begriff „Aufwärmen“ heute mal ernst genommen hat.
Wie auch bei unserem letzten Gastauftritt in Rendsburg gab es auch dieses mal wieder unheimlich viel Klärungsbedarf am Kampfgericht, und das schon nach 70 Sekunden. Einige Schiedsrichterauszeiten sollten folgen, aber wir haben uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen, kannten wir diese Situation doch schon. Schließlich entwickelte sich ein munteres Spielchen mit vielen Fouls und Diskussionen auf beiden Seiten. Erst im letzten Viertel platzte dem einen Schiedsrichter dann der Kragen und er sorgte für Ruhe auf dem Feld. „Morgen könnt ihr dann alle wieder in den Kindergarten.“ meinte er noch. Den Spruch fand ich ganz lustig!
Das Spiel hatte dann auf dem Anschreibebogen teilweise andere Zwischenstände als die kyrillisch anmutende Anzeigetafel – beiden gemein war aber, dass wir in der 5. Spielminute in Führung gingen und diese einfach nicht wieder hergegeben haben: Die Viertelergebnisse waren 18:11, 25:15, 29:18 und 14:12 – das macht 4 gewonnene von 4 gespielten Vierteln und einen Endstand von 86:56. Und Recndsburg war redlich bemüht, am Ende noch einen Korb zu erzielen, nahmen sie doch 17 Sekunden vor schluss eine Auszeit, malten taktische Systeme auf ihr coaching board stellten sich für den Einwurf auf – und waren evtl. doch etwas irritiert, dass wir gar keine Rekation zeigten. Weder auf die gestellten Blöcke, noch auf den Angriff des Ballführenden. bernd stand sogar mit verschränkten Armen mit dem Rücken zum Ball und wollte nur noch, dass das Spiel endlich aus ist. Tja – Punkteverhinderung durch Inaktivität will gelernt sein!
Die Duschen waren glücklicherweise warm und mit Massagestrahl ausgestattet! Die Siegergetränke waren kühl. Bens Aussage, dass er gern mit uns nach Kiel fahren würde, war überraschend. Also: Sechs Mann, ein Golf – ab ins angekündigte Schneegestöber bei Kiel. Pustekuchen, da war gar nix! Nur das Entfalten aus dem Auto erwies sich als eine der schwierigeren Übungen heute. 😉
Tops: Jona (29 Pkt.), Björn_T (19), Bernd (17), Torsten (9), Stefan (5), Björn_B (4), Ben (3)
Flops: Nur 7 von 19 Freiwürfen fanden ihr Ziel, das sind unter 37 %! Tatsächlich ist Björn_B mit dem 5. Foul rausgeflogen (und das, obwohl er nicht einmal einem Gegner wehgetan hat).