Als ich an jenem Samstag die Halle betrat, staunte ich nicht schlecht über die Menge an Basketballern darin. Allerdings gehörte der größere Teil den Ellerbekern, sowohl von der Anzahl als auch von der Körperlänge her. Und jünger waren sie auch noch. Dazu handelte es sich um ein Derby gegen den momentanen Spitzenreiter. Es versprach also, ein interessanter Basketballnachmittag zu werden!
Auf dem Feld passierte erst einmal wenig, was den Punktestand anging. Nach 5 Minuten führten wir mit 6:2. Zu dem Zeitpunkt hatte sich Ellerbek schon ein technisches Foul wegen Meckerns abgeholt. Ein Warnsignal für uns, bloß ruhig zu bleiben. Wir blieben ruhig und dank einer unterirdischen Trefferquote seitens Ellerbek gewannen wir das Viertel souverän mit 20:7, weil Torsten einen Buzzerbeater-Dreier verwandelte. Damit hatte er mit 10 Punkten mehr erzielt als ganz Ellerbek zu diesem Zeitpunkt! Erste Anzeichen von Sicherheit waren erkennbar. Dann wurde unser Spiel holpriger: Bälle wurden nicht mehr gefangen bzw. unter Kontrolle gebracht, die Trefferhäufigkeit ließ nach, viele Rebounds waren manchaml einfach „weg“ – und so kam Ellerbek auf 4 Punkte heran. In der Halle wurde es lauter – Zeit für eine Auszeit! Die kam wie gerufen, denn nach der kurzen Verschnaufpause zogen wir bis zum Ende der Halbzeit wieder auf 36:25 davon.
Im dritten Viertel wurden hüben wie drüben diverse Chancen liegen gelassen, das Spiel verlagerte sich zunehmend an die Freiwurflinien, die Foulbelastung stieg. Da beide Teams ähnlich gut Freiwürfe trafen, stand es nach dem Viertel – dank Jonas Buzzerbeater – 54:44 für uns. Noch 10 Minuten durchhalten! „10 Minuten vollen Angriff“ war dagegen das Motto von Ellerbek, die das Spiel gerne gedreht hätten. Nach zwei schnellen Dreiern schmolz unser Vorsprung plötzlich auf 6 Zähler, es hätten sogar vier werden können, wenn der ETV-Freiwurfschütze seine zwei Möglichkeiten genutzt hätte. Zum Glück hat Jona mit seinem nächsten Dreier dafür gesorgt, dass auch unser Fanblock nicht eingeschlafen ist. Schließlich war unsere Defensive richtig stark, ließ in den letzten 5 Minuten nur noch 7 Punkte zu und schaukelte das Spiel mit 71:59 nach Hause. Puh – ein Arbeitssieg, der viel entspannter hätte sein können.
Tops: Jona (32 Pkt, nur 1 von 6 Freiwürfen, dafür 4 Dreier), Torsten (21, 3 Dreier), Bernd is back (7)
Liebe Grüße natürlich wieder an den Fanclub Vorsicht Kiel!
Lustig ist die Punkteverteilung unserer Vierteltopscorer: Torsten erzielte 10 Punkte im ersten, Jona 11 im zweiten, Torsten 10 im dritten und wieder Jona 11 im vierten Viertel.
Dank der App „stoBBuhr“ haben wir das erste mal die 24-Sekunden-Uhr dargestellt und den Countdown der Angriffszeit automatisch laut mitzählen lassen. Das hat schon ganz gut geklappt, nun suchen wir allerdings noch eine schrillere Stimme für das Zählen der Sekunden, die man auch bei einer lauten Halle gut hören kann! 🙂